Vieles hat sich in den vergangenen Jahren verändert, und viele der Veränderungen waren nicht so toll.
Zeit für ein paar Wünsche:
Ich wünsche mir mehr Empathie und Verständnis.
Ich wünsche mir weniger Neid, Hass und Hetze.
Ich wünsche mir, dass Menschen mehr probieren, sich in andere hineinzuversetzen. Dass sie versuchen, Verständnis für anderer Leute Ansichten zu haben. Weniger offen zur Schau gestellte Feindseligkeit. Weniger „Halt’s Maul“ und „Das muss weg“ und mehr „erklär mir mal“ und „das finde ich nicht gut, weil“. Weniger Missgunst, wenn jemand scheinbar mehr hat als man selbst. Platzende Filterblasen und Blicke über den eigenen Tellerrand. Vertrauen in die eigenen Sinne und nicht irgendwelchen Dingen, die ihnen irgendwer irgendwo erzählt.
Ich habe mich in den letzten Jahren über einige Menschen in meinem Umfeld gewundert. Über offenen Antisemitismus und Rassismus von „ganz normalen“ Leuten. Über Menschen mit (so dachte ich) guter Schulbildung, die auf einmal an sehr wilde Dinge glauben. Darüber, wie Menschen aus aufgeschnappten Gerüchten falsche Tatsachen konstruieren. Wie sich ganze Menschengruppen auf einer solchen Basis zusammen tun. Wie Menschen ganz offensichtliche Unwahrheiten zum Besten geben und sich nicht dafür schämen.
Ich habe mich über Menschen gewundert, die angesichts eines neueren Autos mit ukrainischem Kennzeichen in Hasstiraden ausgebrochen sind. Sie waren unfähig, sich vorzustellen, was dazu gehört, aus dem eigenen Heim flüchten zu müssen. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass, falls sie selbst flüchten müssten, natürlich auch den besten verfügbaren Wagen verwenden würden.
Wenn Menschen sich nur eine Seite eines Sachverhaltes oder gar nur einen Ausschnitt davon anschauen, ist es leicht, sie damit auf falsche Gedanken zu bringen. Aber nichts in der Welt hat nur eine einzige Seite, und es rentiert sich immer, mehr als nur einen Aspekt anzusehen.
Solange die Menschen tun und lassen konnten, nach was auch immer ihnen war, hat niemand einen Gedanken daran verschwendet, wie er oder sie damit zurecht kommen würde, falls dieser Zustand einmal enden würde. Corona hat dafür gesorgt, dass die Menschen nicht mehr alles selbst unter Kontrolle hatten. Damit sind manche nicht gut zurecht gekommen, und die Nachwehen davon werden uns als Gesellschaft wohl leider erhalten bleiben.
Irgendjemand hat ein mal gesagt, dass es für jedes komplexe Problem eine vollkommen einleuchtende und einfache Antwort gibt - die komplett falsch ist. Die Probleme in unserer heutigen Welt sind leider nicht mehr so einfach gestrickt, dass es einfache Erklärungen oder Lösungen gibt.
So wie es in Deutschland zur Fußball-WM immer auf einmal Millionen von Trainern gibt, die alle erklären können, warum ein Schuss daneben ging, gab es auf einmal Millionen Virologen und Pandemiefachleuten. Die mit einer unbegreiflichen Selbstverständlichkeit davon überzeugt waren, dass sie mehr Ahnung haben als renommierte Wissenschaftler und Fachleute. Es ist sehr schwierig, zuzugeben, dass das eigene Wissen nicht ausreicht, um eine Situation zu beurteilen. Aber es ist für den eigenen Seelenfrieden natürlich einfacher, davon auszugehen, dass alle anderen falsch liegen. Und das Internet macht es heute leider umso einfacher, solche Positionen auch noch zu stärken.
Ich wünsche mir, dass wir nachfolgenden Generationen eine Welt hinterlassen, in der man gut leben kann. Mit Krieg und Neid und Hass und Hetze und Rechtsextremismus am Steuerruder kann das nicht gelingen. Ich wünsche mir eine Welt, in der soziales Miteinander nicht die Ausnahme sondern die Regel ist.
Deshalb nochmal:
Ich wünsche mir mehr Empathie.
Ich wünsche mir mehr Verständnis.
Ich wünsche mir mehr Offenheit.
Ich wünsche mir weniger Neid.
Ich wünsche mir weniger Hass.
Ich wünsche mir weniger Hetze.
Irgendwo habe ich neulich erst gelesen, dass es wichtig sei, Profil zu zeigen.
Das vom Familienauto war aber nicht wirklich vorzeigbar.
Seit gestern kann ich damit wieder an die Öffentlichkeit gehen; puh!
Hier der Vorher-Nachher-Vergleich; auf der rechten Seite seht ihr einen der “Frischlinge”:
Wenn ihr genau hinschaut, seht ihr, dass auch bei dem Reifen auf der linken Seite noch mehr als die Mindestprofiltiefe drauf ist - für Winterreifen sind die 1,6mm aber eher ein Witz als eine gute Empfehlung. Nebenbei bemerkt: Die Montage von C-Reifen mit Lastzahl 102/104 ist auch mit professionellem Werkzeug recht schweißtreibend.
Im November 2022 hab ich euch mal von den rosafarbenen Wolken erzählt, die man hier in Kreßberg zuweilen sehen kann. Ich hab euch auch erzählt, dass daran irgendwelche Gewächshäuser schuld seien.
Nun, was soll ich sagen … nach näherer Prüfung stellt sich raus:
Das stimmt.
Ich bin neulich abends an den Gewächshäusern vorbei gefahren, und von der Nähe betrachtet, sieht das dann so aus:
Was man hier auch sieht, ist, dass die Gewächshäuser zu sind. Das hat mehrere Gründe. Ein Grund ist die Temperatur. Pflanzen mögen es gerne warm. Deshalb werden die Gewächshäuser in der kalten Jahreszeit beheizt. Durch offene Fenster würde die mühsam erzeugte Wärme entweichen.
Daraus entsteht aber ein Problem: Damit Pflanzen wachsen können, betreiben sie Photosynthese. Sie wandeln dabei CO2 aus der Luft und Wasser und Licht um in Sauerstoff (den sie frei lassen) und Zucker (den sie einlagern). Weil ja die Gewächshäuser geschlossen gehalten werden, ist irgendwann von dem CO2 in der Luft nur noch wenig da und die Photosynthese funktioniert nicht mehr sehr gut.
Das ist genau die Situation, in der Betreiber von Gewächshäusern dann tatsächlich CO2 in die Gewächshäuser einbringen; üblicherweise wird dazu CO2 verwendet, welches aus den Blockheizkraftwerken zur Wärmeerzeugung kommt. Man spricht dann von Kohlenstoffdioxid-Düngung.
Für die Pflanzen ist ein CO2-Überschuss also gut, aber für das Klima eher schlecht. Dass das Einbringen von CO2 in Gewächshäuser den Klimawandel nicht wesentlich befeuert, liegt an der Menge, die in Gewächshäusern verwendet wird, ihrer Erzeugung und dem Umstand, dass das Meiste CO2 in den Pflanzen eingelagert wird.
Neulich wollte ich einen gut abgestandenen Balkenmäher zur Mitarbeit überreden, jedoch hat dieser sich hartnäckig geweigert. Nachdem ich das Vorhandensein des Zündfunkens festgestellt hatte und das Gerät mit Startpilot munter anfing, zu laufen, stand fest, dass es an der Gemischaufbereitung hakt.
Also musste der Vergaser raus.
Anmerkung der Redaktion: Wusstet ihr eigentlich, dass Vergaser auf Englisch “carburetor” genannt wird? Und dass es das Wort “karburieren” auch im Deutschen gibt? Und dass der Chemiker dieses Wort verwendet, wenn er “ein Gas mit Kohlenwasserstoffen versieht, um seine Leuchtkraft zu erhöhen”?
Ich wusste es auch nicht … Unter den Links unten könnt ich euch schlau lesen.
So einen Vergaser wie an diesem Motor (Kawasaki FA130D, der übrigens in sehr vielen Geräten unterschiedlichster Hersteller eingebaut wird) hab ich auf jeden Fall vorher noch nie auseinander gebaut:
Der Vergaser sieht so ganz anders aus wie beim Moped. Er besteht im Prinzip lediglich aus einer Aluguss-Röhre mit angeflanschter Membranpumpe, die wiederum den Tank als Druckbehälter verwendet. Es gibt keinen Schwimmer, keine Schwimmerkammer, keine Gleichdruck-Membran, keine Düsennadel. Die einzigen empfindlichen Teile sind eine Dichtung und eine Membran.
Und genau an der Stelle lag wohl das Problem. Die Membran hatte das Zeitliche gesegnet und war durch die lange Standzeit festgeklebt. Beim Zerlegen gingen die Dichtung und die Membran entsprechend kaputt.
Seit ich beide ersetzt habe, läuft der Balkenmähermotor wieder.
Neulich waren wir unterwegs, und auf dem Nachhauseweg haben wir seltsam bunte Wolken am Himmel gesehen:
Das Foto oben habe ich kräftig durch die Bildbearbeitung gezogen und eine ordentliche Tonwertkorrektur vorgenommen, damit ihr das deutlicher sehen könnt: links von der Straße, oberhalb von dem Begrenzungspfosten.
Hierbei handelte es sich nach allem, was ich in Erfahrung bringen konnte, um eine Halo-Erscheinung mit dem treffenden Namen “Nebensonne“. Die Meteorologen von Kachelmannwetter haben eine ganze Seite mit Infos zu Halo-Erscheinungen zusammengetragen; dort sieht man auch ein Foto einer Wolke, welches meinem ziemlich ähnlich sieht.
Meine Damen und Herren, werte Mitleserinnen und Mitleser,
liebe Netzgemeinde!
Hiermit gebe ich bekannt, dass ich seit etwa einer Woche zu dem erlauchten Kreis derer gehöre, die es geschafft haben, den Einzelhandel im Rahmen eines Einkaufs um exakt 100 Euro zu bereichern.
Gestern hab ich mit den anwesenden Familienmitgliedern philosophiert, was es wohl zum Abendessen geben soll. Nudeln wollte keiner, Vespern auch nicht. Ich habe den Bestand im Kühlschrank gesichtet und was an Gemüse da ist und bin dann auf die verwegene Idee gekommen, mein Chili sin Carne-Rezept von damals™ nochmal auszuprobieren.
Keins der Kids war von der Ankündigung begeistert; für eins musste ich sogar noch extra separate Salzkartoffeln aufsetzen.
Aber alle haben trotzdem das Chili-sin-Carne probiert — und alle haben sich dann ein- oder sogar mehrmals nachgeholt. Der Topf war hinterher so leer wie er eben sein konnte …